Das sehenswerte London – 10 Must See’s & Hidden Gems

London – Eine Stadt mit vielen Facetten

Diese Stadt hat es uns angetan, auch deshalb waren wir bereits mehrere male dort. Für mich als Hobbyfotograf ein absoluter Traum, denn was ich hier alles vor die Linse bekommen habe möchte ich Dir natürlich nicht vorenthalten.

In diesem ersten Beitrag unserer 4-Teiligen Serie über die Britische Hauptstadt starten wir mit den “Must See’s” und “Hidden Gems”.

Tower Bridge - Das Wahrzeichen Londons

Kein London Besuch ohne das Wahrzeichen, die Tower Bridge. Wir lieben Brücken und nach den bekanntesten in den USA musste auch die wohl bekannteste in Europa besucht werden.

Diese 1894 eröffnete, im neugotischen Stil erbaute Klappbrücke besticht durch die beiden Türme. An sich ist die Brücke über die Themse recht kurz, denn sie ist gerade mal 244 Meter lang.

Auf der oberen Ebene der Brücke kannst Du ebenfalls laufen, aber nur wenn Du vorher Karten für das Museum gekauft hast. Wir haben uns das Geld vorerst mal gespart und sind normal über die Brücke gelaufen.

Der Big Ben

Der Big Ben, ist das 2. weltbekannte Wahrzeichen der Metropole an der Themse. Als wir ihn zum ersten mal sahen, waren wir schon etwas enttäuscht, denn er ist alles andere als Big 😉

Ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass mit “Big Ben” die große, 13,5 Tonnen schwere Glocke gemeint ist. Bis 2012 hieß er noch “Clock Tower”, bis er zum 60. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. in “Elizabeth Tower” umbenannt wurde.

Leider wird in der letzten Zeit, so wie auch bei unserem 1. Besuch schon an dem Wahrzeichen gebaut. Zum aktuellen Zeitpunkt ist er sogar komplett eingerüstet.

Du willst tolle Fotos vom Big Ben und dem Palace of Westminster, dann geh über die Brücke auf die andere Seite der Themse. Dort befindet sich ein Park von dem aus Du, vor allem bei Sonnenuntergang und in der Abenddämmerung tolle Fotos machen kannst.

London Eye

Ein ganz neues Wahrzeichen der Stadt ist das 135 Meter hohe Riesenrad “London Eye” das mittlerweile von Coca Cola gesponsert wird.

Wer eine schöne Aussicht haben will steigt hier für rund 28,00 € pro Person* ein und erlebt bei gutem Wetter eine Aussicht von bis zu 40 Kilometern.

Für eine Umdrehung braucht das Riesenrad 30 Minuten, so lange hast Du Zeit die Aussicht zu genießen und etwas über die Stadt zu erfahren. Von unserer Seite auf jeden Fall empfehlenswert!

Garden Lodge

1 Logan Pl in Kensington, besser bekannt als “Garden Lodge”. Eine hohe Mauer, darauf ein Zaun und dahinter ein großes Haus. Der Eingang, eine dunkelgrüne Tür, auf der ganz schwach der Name “Garden Lodge” zu lesen ist.

Der ein oder andere wird sich jetzt fragen, warum ist dieses Anwesen wichtig. Es gehörte von 1985 bis zu seinem Tod einem gewissen Farrokh Bulsara, oder wie ihn sicherlich alle besser kennen Freddy Mercury.

Als wir dort waren, fragte uns tatsächlich jemand warum wir hier Fotos machen. Selbst bei den neu hinzugezogenen Londonern, scheint diese Adresse weniger bekannt zu sein. Dafür für uns ein “Hidden Gem”.

Shakespeare's Globe Theater

Das 1955 entstandene und im 20. Jahrhundert in der Nähe der ursprünglichen Stelle rekonstruierte Globe Theatre ist von innen wie von Außen ein echter Leckerbissen für Fotografen. Leider konnte ich es nur von außen fotografieren, aber war trotzdem begeistert von diesem Gebäude am Südufer der Themse.

Der Name rührt natürlich nicht von ungefähr, denn hier fanden die Uraufführungen von William Shakespeares Werken statt.

An diesem tollen Gebäude kam ich mehr durch Zufall vorbei als ich einen längeren Spaziergang am Ufer der Themse machte. Sabrina war zu der Zeit in einem Theaterstück im “Young Vic Theatre” und ich hatte Zeit zum schlendern.

Im Übrigen  –  wer gerne fotografiert, findet in London so viele Motive wie nirgends sonst in Europa. Ein Schlaraffenland!

Monument of the great Fire of London

Das Monument to the Great Fire of London liegt im Zentrum der Londoner City und erinnert an den großen Stadtbrand von 1666.
Eine Wendeltreppe im Innern führt über 311 Stufen auf eine Plattform unterhalb der goldenen Urne. Von hier aus hast Du einen sehr schönen Blick auf weite Teile von London.

Jeder Besucher, der die 311 Stufen bewältigt, bekommt nach dem Abstieg (also nach insgesamt 622 Stufen 😉 ) eine Urkunde mit seinem Namen, auf der die Geschichte und Bedeutung des Monuments erläutert werden.

Ein interessanter, geschichtlicher Aspekt, die Höhe der Säule von 62 Metern markiert exakt die Distanz zwischen dem Standplatz und der ehemaligen Bäckerei, in der das Feuer in der Nacht zum 2. September 1666 ausgebrochen war. Innerhalb von vier Tagen wurden damals vier Fünftel der Londoner Innenstadt zerstört, darunter auch die alte St Paul’s Cathedral.

Laut Presseberichten handelt es sich hierbei um die größte freistehende Steinsäule der Welt, also auf jeden Fall einen Besuch wert!

Golden Hinde am Pickford Wharf

Wer an der Themse entlang wandert findet viele interessante Denkmäler mit viel Geschichte.

Eines davon ist das Schiff “Golden Hinde” (dt. Goldene Hirschkuh).
Auf diesem Schiff segelte unter Francis Drake, der als erster Engländer zwischen 1577 und 1580 die Welt umsegelte.

Was hier am Pickford Wharf steht ist mittlerweile jedoch ein Nachbau des Schiffs, da die letzten Überreste laut Aufzeichnungen 1662 beseitigt wurden. Grund dafür war der desolate Zustand des Schiffs.

Jetzt kann man es besichtigen. Eine kleine Spende als Eintrittspreis sichert den Erhalt dieses Original getreuen Nachbaus.

Little Venice

Ein absolut sehenswerter und vor allem ruhiger Ort im sonst so quirligen London, ist auf jeden Fall “Little Venice”. Der Grand Union Canal wird an vielen Stellen von Brücken überquert und ist so eng, das es an Venedig erinnert – Aber auch ein bisschen an den Spreewald.

Sehr charakteristisch sind die Hausboote, die an den Ankerplätzen liegen. Einige dieser, wegen ihrer niedrigen Höhe, auch “Narrow Boats” genannten Hausboote sind sogar als Café ausgebaut.

Wir sind am Kanal vorbei gelaufen und haben und richtig erholt gefühlt, wie eine andere Welt.

Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist Little Venice gut erreichbar. Die Subway Station Warwick Avenue ist nicht weit entfernt.

Hyde Park

Kein London Besuch ohne durch den berühmten Hyde Park zu spazieren. Der Weltbekannte Park war und ist auch heute noch ein Mekka für Musik Fans. Hier finden noch immer große Konzerte, Festivals und Veranstaltungen statt.

Die berühmtesten Momente hatte der Park 2005 beim, von Bob Geldorf ausgetragenen, Live 8-Konzert (über 200.000 Zuschauer) und als Austragungsort der olympischen Sommerspiele von 2012 (3.000 Zuschauer).

Den Hyde Park könnte man auch als das englische Vorbild des New Yorker Central Parks bezeichnen. Er wurde im Jahr 1086  zum ersten mal urkundlich erwähnt.

Wir lieben es durch diesen tollen Park zu schlendern und dem Treiben auf dem großen See (Serpentine Lake) zuzuschauen.

Abbey Road Crossing - Der berühmte Zebrastreifen

Der wohl bekannteste Zebrastreifen der Musikgeschichte sieht noch immer so aus, auch wenn jetzt dort viel mehr als nur 4 Personen drüber laufen.

Das wohl bekannteste Album Cover der Beatles wurde genau hier aufgenommen in der Abbey Road, in der Nähe der gleichnamigen Studios in dem das Album entstand.

Der Zebrastreifen ist mittlerweile sehr touristisch und aufgrund des starken Verkehrs eher am frühen Morgen im Sommer begehbar. Unserer Meinung nach ein “Hidden Gem” aber auch nur für einen einzigen Besuch geeignet. Ich hatte bereits nach kurzer Zeit keine Lust mehr zu warten bis weniger los ist.