Cliffs of Moher und 2 weitere Schönheiten auf der Grünen Insel

Tagestrip - Cliffs of Moher mit 2 Zwischenstopps

Ein großer Traum von uns war der Besuch der ikonischen Cliffs of Moher an der Südwestküste von Irland. Einmal an dieser tollen Steilklippe stehen und die raue Nordsee riechen und spüren. Dem aber nicht genug, denn 2 Zwischenstopps mussten noch sein…

Unterwegs mit dem Auto - auf der linken Spur

Wer zum ersten Mal auf den britischen Inseln mit dem Auto fährt, wird direkt mit dem dortigen Linksverkehr konfrontiert, aber das ist längst nicht alles. Hier mal ein paar Eindrücke und Tipps, wie es mit dem Auto angenehmer wird.

  1. Miete Dir keinen SUV  –  Irland ist nicht Amerika, das mussten wir leidvoll feststellen, denn hier in Irland gibt es mehr kleinere Straßen als große und da wird es schnell mal etwas enger.
    Wir hatten unser Auto über den ADAC bei Hertz gemietet, es war alles in Ordnung gewesen, wir konnten uns echt nicht beschweren, aber beim nächsten mal wird’s definitiv was kleineres 😉
  2. Miete Dir am Besten ein Auto mit Automatik – Ja, Automatik ist eine Geldfrage in Europa. Anders als in den USA zahlt man hier für Automatik immer extra. Das zahlt sich aber auf jeden Fall aus, denn aufgrund des Linksverkehrs und der anderen Fahrersitzposition muss auch die andere Hand zum schalten genommen werden, was es etwas schwieriger macht. Sicherlich, fährt man schon ein paar Tage gewöhnt man sich daran, aber leider nicht am ersten Tag.

   

Ansonsten können wir aber beide bestätigen, wenn man die beiden oberen Punkte beherzigt, ist das links fahren auch relativ schnell drin. In der Stadt und auf dem Land hält man sich immer brav an den Vordermann, dann passiert auch kein Missgeschick. Direkt an der Ausfahrt von Flughafen und Mietwagenstation wird man unmissverständlich auf den Linksverkehr hingewiesen und das auch auf deutsch.

In diesem Sinne eine gute Fahrt  –  Wir reisen jetzt aber mal weiter zu den Cliffs of Moher.

Hill of Tara (vom Winde verweht?)

Unser erster Stopp war ein mystischer Ort unweit von Dublin.

Der Hill of Tara ist auf den ersten Blick nicht mehr als eine unscheinbare Grünanlage mit Hügeln und Denkmälern. Aber auf den 2. Blick sieht man seine Jahrtausende alte Geschichte.

Es gibt keinen Ort in Irland der so viele Sagen umgibt wie der Hill of Tara. Dieser grüne Hügel in der Grafschaft Meath, unweit vom pulsierenden Dublin entfernt, ist der altertümliche Sitz der irischen Hochkönige. An diesem Ort fanden vor allem zeremonielle Krönungen und Veranstaltungen statt.

Heute denken jedoch viele bei dem Namen “Tara” an eine ganz bestimmte Plantage in den amerikanischen Südstaaten. War es doch die Schriftstellerin Margret Mitchell, dessen Hauptfigur Scarlett O’Hara die Plantage nach diesem Ort benannte. Wer kennt nicht den berühmten Roman “Vom Winde verweht”? Viele werden sich fragen, ob in der Remake-Serie “Scarlett” auch genau dort gedreht wurde, als Scarlett O’Hara in Irland war. Die Dreharbeiten fanden zwar in Irland statt, jedoch auf einer anderen eher unbekannten Hügelanlage.

Trotzdem war es für uns ein absolutes Erlebnis, aus der großen Stadt in die Natur zu gehen und dort eine tolle Kultur zu erleben – das ursprüngliche Irland.

Geschichte

Das älteste Denkmal, auf dem Sabrina steht ist die Megalithanlage “Mound of the Hostages” (dt. “Hügel der Geiseln”) oder auch “Castleboy” genannt.

Der Rundhügel von etwa 15 Metern Durchmesser und 3 Metern Höhe stammt aus der Endphase des Neolithikums, zwischen 2500 und 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung.

Der Hügel befindet sich nördlich von “Cormac’s Haus” und etwas südlich des “Raths der Synoden”, eines der seltenen Raths mit drei konzentrischen Wällen.

Powerscourt Waterfall

Nachdem es uns Sprichwörtlich auf dem Hill of Tara vom Winde verwehte fuhren wir zum nächsten Punkt unserer Tagestour, dem südlich von Dublin gelegenen Powerscourt Waterfall.

Der Wasserfall selbst ist nur durch eine schmale Straße zu erreichen (keine Einbahnstraße, auch wenn es die Breite vermuten lässt). Nachdem wir uns mit unserem SUV erfolgreich durchgekämpft hatten, kamen wir am Eingang des Naturparks an. Für einen Eintrittspreis von 6,50 € konnten wir mit dem Auto weiter fahren. Nach wenigen Metern kommt man dann auf einem Parkplatz an, der direkt in der Nähe des Wasserfalls liegt.

Der Powerscourt Waterfall liegt in der Grafschaft Enniskerry, wenige Minuten südlich von Dublin. Er ist mit 121 Metern der höchste Irlands.

Der Naturpark darum beinhaltet zum einen, für Europa, seltene Mammutbäume (Redwoods), sowie einer atemberaubenden Landschaft drum herum.

Auch wenn es nicht der größte Wasserfall Europas oder der Welt ist, ist es trotzdem ein Abstecher wert!

Am Ziel angekommen, die Cliffs of Moher

Das bekannteste Naturspektakel Irlands sind definitiv die Cliffs of Moher. Die zwischen 120 und 214 Meter hohen Klippen, erstrecken sich über acht Kilometer und befinden sich an der Südwestküste Irlands im County Clare bei den Ortschaften Doolin und Liscannor.

Nicht nur die Cliffs, auch die Felsspitze „Branaunmore“, die in einem kurzen Abstand zu den Klippen aus dem Meer ragt, ist ein beliebtes Fotomotiv.

Wer noch höher hinaus will kann, je nach Saison, für 2,00 € pro Person den O’Brien’s Tower besteigen und die Landschaft bei einem Rundum-Blick bewundern.

Die Cliffs of Moher sind natürlich ein absoluter Besuchermagnet. Der kleine Parkplatz (6,00 € Parkgebühr) ist daher leider auch immer recht voll. Da wir aber am späten Nachmittag erst dort waren und zwar beabsichtigt, war hier noch kaum etwas los.

Wer die Klippen besucht braucht natürlich gutes Wetter um auch tolle Fotos zu bekommen. Wir hatten auch nur teilweise Glück, denn der Sonnenuntergang, für den wir ja erst so spät hier waren, fiel teilweise durch die Wolkendecke aus. Trotzdem konnten viele teils auch mystische Fotos entstehen wie das erste.

Die Cliffs of Moher dürfen auf keiner Irlandreise fehlen. Sie sind wirklich beeindruckend und waren jeden Kilometer über kostenlose und kostenpflichtige Autobahnen, enge und breite Straßen, wert.

Unser Fazit

Die Tagestour in die Natur von Irland, würden wir so ehrlich gesagt nicht mehr machen. Nur aus der Not heraus haben wir (wir hatten leider nur 4 Tage) alles was außerhalb von Dublin ist auf einen Tag gelegt, damit wir den Mietwagen direkt am gleichen Tag auch wieder abgeben konnten um schlichtweg Geld zu sparen.

Es war auf jeden Fall ein wirklich schöner Tag, den wir auch nach Ankunft im Hostel (nach 0:00 Uhr) nicht bereuten.

Für den nächsten Irland Trip, werden wir uns aber auf den Wild Atlantic Way konzentrieren, der auch an den Cliffs of Moher vorbei führt. Die gleichnamige Webseite (oben verlinkt – Web-Fund – keine Werbung) verspricht da einige Informationen Die Natur hat uns so sehr gefallen, das wir auf jeden Fall wieder her kommen.